Am Mittwoch dem 15.Juli alarmierten die Funkmeldeempfänger des 1. Zuges der Feuerwehr Ostheide rund 60 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Barendorf, Wendisch Evern, Vastorf und der Kommunikationsgruppe.

Was die Kameradinnen und Kameraden nicht wussten, war, dass es sich um eine Übung handelte.

In einem Rohbau in Vastorf kam es zu einem Brand, drei Bewohner, darunter auch ein Kind, wurden vermisst.

Das Einsatzszenario forderte den Brandschützern einiges ab, so galt es schnellstmöglich die Menschenrettung einzuleiten und die Brandbekämpfung vorzunehmen. Für die Brandbekämpfung musste das Löschwasser über eine weite Strecke an die Übungsstelle gebracht werden. Zum Abschluss kam auch die neue Wärmebildkamera zum Einsatz. Zwar konnte man kein richtiges Glutnest lokalisieren, aber die im Einsatz befindliche Nebelmaschine erzeugte eine eindeutig sichtbare Wärmequelle. Die Übung diente sowohl zum einsatztaktischen Abarbeiten eines Brandeinsatzes, als auch zur Förderung der Zusammenarbeit der drei Feuerwehren im 1. Zug. Der Stellv. Gemeindebrandmeister Andreas Seidenkranz zeigte sich über die Zusammenarbeit der Wehren zufrieden.

Gutes Feuer, schlechtes Feuer

Dass ein Feuer etwas sehr Angenehmes oder Schönes sein kann, aber wenn es Schaden anrichtet, etwas Schlechtes ist, das lernen die 120 Kinder des Kindergartens Barendorf in der Woche vom 07.April bis zum 10. April. In insgesamt fünf Gruppen statten die Kinder dem Feuerwehrhaus einen Besuch ab. Dort erzählt ihnen der Brandschutzerzieher Andreas Bahr etwas über die guten Eigenschaften eines Feuers (Kamin, Kerze etc.), aber auch, ab wann ein Feuer seine angenehmen Eigenschaften verliert, z.B. wenn ein Adventskranz anfängt zu brennen.

Wie sollen sich die Kinder bei einem Feuer mit Rauchentwicklung richtig verhalten? Welche Telefonnummer hat die Feuerwehr? Wo sind all die Feuerwehrleute, die man zur Brandbekämpfung braucht? Womit löscht die Feuerwehr und wo kommt das Wasser her, das sie braucht?

Alle diese Fragen werden kindgerecht erklärt und spielerisch geübt. Denn hier geht es nicht um strengen Unterricht, sondern um eine auch für drei- bis sechsjährige Kinder geeignete Methode, den Kindern das richtige Verhalten bei einem Feuer und Rauch zu zeigen. Wichtig ist, dass die Kinder Spaß haben, so lernen sie am besten. Aber es gab auch eine Hausaufgabe für die Kleinen: sie sollen ihre Adresse lernen mit Straße, Hausnummer und Wohnort, damit sie im Falle eines Notrufes der Feuerwehr erzählen können, wo es brennt.