Bei Einsätzen ist es für die Kräfte der Feuerwehren besonders schwierig den nötigen Abstand von 1,5 Metern einzuhalten. Bei der Brandbekämpfung, wenn das Strahlrohr zu zweit gehalten wird oder bei der Versorgung und Rettung von verunglückten Personen kommen sich die Feuerwehrkräfte einsatzbedingt sehr nahe. Auch in den Fahrzeugen wird es manchmal eng, es gibt zwar eine Anordnung, dass die Feuerwehrfahrzeuge nicht mehr mit voller Einsatzstärke ausrücken sollen (damit Sitze freibleiben), dennoch ist auch bei Einhaltung dieser Vorschrift die Abstandwahrung, bedingt durch die Anordnung der Sitze, nicht immer umsetzbar.

Da, wo der Abstand nicht eingehalten wird, ist es umso wichtiger, dass sich die Einsatzkräfte gegenseitig durch einen Mund-Nasenschutz (MNS) schützen können.

Damit im Einsatzfalle die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Barendorf einem geeigneten einheitlichen MNS zur Verfügung haben, wurde durch eine Spende von Dr. Frank Lehnhoff aus der Gemeinschaftspraxis Barendorf, ein persönlicher MNS, in Form eines Schlauchschals, für jeden einzelnen Brandschützer an den Ortbrandmeister Jens Könke und sein Einsatzteam übergeben. Der Vorteil eines Schlauchschals ist die Möglichkeit, ihn bei Bedarf hoch oder runterziehen zu können, er geht nicht verloren und es kann auch kein Gummiband reißen.

Nunmehr hat jeder seinen eigenen MNS an seinem Haken für die Einsatzkleidung hängen, von nun an heißt es beim Einsatz: Hose, Stiefel, Jacke, Helm, Handschuhe und den Schlauchschal anziehen.


Übung: Waldbrand

 

Heiße Sommer und trockene Vegetation, das sind die Gefahren für die Entstehung von Wald- und Flächenbränden.

 

Immer öfter erreicht der Landkreis Lüneburg die höchste Waldbrandstufe bzw. den höchsten Grasland-Feuerindex, ein Grund mehr für die Ortsfeuerwehr Barendorf, verschiedene Einsatzszenarien zu üben. Das größte Problem bei Waldbränden ist die mangelnde Wasserversorgung, hier gilt es den Verbrauch zu senken und die Versorgung sicherzustellen.

 

Eine Möglichkeit, den Wasserverbrauch zu senken, ist der Einsatz von kleineren Schläuchen (D-Schläuche) bei gleich guter Löschwirkung. Die permanente Versorgung der Löschtrupps mit Wasser wird durch einen sogenannten „Pendelverkehr“ gesichert. Das bedeutet mehrere Tanklöschfahrzeuge versorgen nacheinander die Einsatzstelle mit Wasser.

Dazu ist es wichtig, dass die Wasserversorgung bei der Einsatztruppe nicht abreißt, das könnte für die Einsatzkräfte lebensgefährlich werden. Dazu übten die Feuerwehrkräfte der Feuerwehr Barendorf den Einsatz eines Waldbrandverteilers. An diesem können unterbrechungsfrei die Tanklöschfahrzeuge abwechselnd ihr Wasser an die Einsatzstelle liefern.

 

Die Feuerwehr Barendorf ist eine Ortsfeuerwehr mit Sonderaufgaben. Diese Sonderaufgabe ist die Waldbrandbekämpfung mittels eines geländegängigen Tanklöschfahrzeuges mit Allradantrieb und 2400 Liter Wasser an Bord.

 

Zusätzlich zum vorhandenen Wasser verfügt das Fahrzeug über ein spezielles Löschgel (Firesorb ®). Das Besondere an diesem Löschgel ist die enorme Haftkraft und die extreme Speicherung (und damit Kühlung) von Wasser. Anders als bei der Kühlung mit Wasser - hier muss das zu kühlende Objekt permanent mit Wasser abgekühlt werden - wird ein Objekt durch einmaliges „Eingelen“ für längere Zeit vor der Hitzeeinwirkung geschützt. Somit kann zum Beispiel ein Übergreifen auf gefährdete Bereiche verhindert werden.

 

 

Foto: Waldbrandverteiler + daneben D-Verteiler und D-Schläuche

 




Pfingstbaum verteilen – „Das tut gut“

 

Der alten Tradition des Pfingstbaumverteilens ging die Kinder – und Jugendfeuerwehr aus Barendorf am 08.Juni nach, unterstützt wurden sie von der Einsatzabteilung. Bei angenehmen Temperaturen fuhren die sechs Zugmaschinen mit ihren Anhängern durch das Dorf und die Kinder und Jugendlichen klingelten an jeder Haustür, um zu fragen ob die Bewohner einen Pfingstbaum haben wollen. Wer wollte, konnte eine kleine Spende für die Arbeit der Jugend- und Kinderfeuerwehr geben.

Nach dem Verteilen gab es eine weitere schöne Tradition: Alle Helfer, die Eltern der Kinder und Jugendlichen, sowie die Partner der Feuerwehrfrauen und -männer trafen sich zum gemütlichen Grillen und Beisammensein.

Außerdem wechseln zu Pfingsten die Kinder aus der Kinderfeuerwehr in die Jugendfeuerwehr, wenn sie das entsprechende Alter erreicht haben. Dieses Jahr tauschte nur Marvin Fritz sein Kinderfeuerwehr-T-Shirt mit der Dienstkleidung der Jugendfeuerwehr.

Offiziell übergeben wurde auch das neue Zelt für die Kinder- und Jugendfeuerwehr aus dem Sparkassenprojekt „Das tut gut“. Dazu kam der Filialleiter der Sparkasse Ostheide Marcel Müller und überreichte das Zelt an den Jugendwart Stephan Jörß und den Kinderfeuerwehrwart Helge Hinrichs.