Tragisches Ereignis fördert Solidarität

 

Am 11.01.2019 blickten die Barendorfer Brandschützer auf das vergangene Jahr zurück. Die Kameradinnen und Kameraden mussten insgesamt 20 Einsätze ableisten, darunter waren drei Fehleinsätze, sechs Brandeinsätze und elf Technische Hilfeleistungen. Neben dem Großflächenbrand bei Rohstorf war der Verkehrsunfall gleich zu Anfang des Jahres 2018 noch ganz besonders in der Erinnerung aller am Einsatz Beteiligten. Am 17. Januar 2018 kam die Einsatzmeldung: „PKW brennt auf der B216 Ortsausgang Barendorf – Richtung Lüneburg“. Was die Einsatzkräfte dort wirklich sahen, war wesentlich dramatischer. Ein PKW kam bei einem Überholmanöver auf schneeglatter Straße ins Schleudern, geriet dabei auf den angrenzenden Fuß- und Radweg. Eine zufällig vorbeifahrende junge Radfahrerin wurde von dem Fahrzeug getroffen und mehrere Meter durch die Luft geschleudert und dabei schwerstverletzt. Die Radfahrerin musste im Einsatzverlauf in ein Hamburger Krankenhaus verlegt werden. Damit der Familie die regelmäßigen Besuche ermöglicht werden konnten, sammelte die Jugendfeuerwehr Barendorf unter dem Motto: “Ein Dorf geht Hand in Hand“ zu Ostern Geld durch den Verkauf von selbstgebastelten Osterhasen. Die Jugendfeuerwehrwarte übergaben der Familie damals 1.120 Euro. Was aber die Einsatzkräfte besonders freute, war die Tatsache, dass die junge Radfahrerin wieder fast gesund zu Hause ist.

Abgesehen von diesem Ereignis konnte Ortsbrandmeister Jens Könke auch viel Positives berichten.

So ist die Mitgliederzahl mit 50 aktiven Kräften konstant geblieben, die Jugendfeuerwehr hat 20 Mitglieder und die Kinderfeuerwehr 10. Es wurden über 6.600 Stunden geleistet bei Einsätzen, Fortbildung und Arbeitsdiensten. Aus der Jugendfeuerwehr meldete Stefan Jörß, dass sechs Jugendliche die Leistungsspange erreicht haben. Das besondere Highlight im Jahre 2018 war aber das Landeszeltlager in Wolfshagen und der Weihnachtsbesuch im Schokoversum in Hamburg. Kinderfeuerwehrwartin Michaela Stein konnte berichten, dass ihre „Feuerkäfer“ am Kreiszeltlager der Kinderfeuerwehren teilnahmen und zusammen mit mehreren hundert anderen Kinderfeuerwehr-Mitgliedern ihren Auftritt bei der Jubiläumsveranstaltung des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen in Lüneburg hatten.

Besonders freuten sich alle über Unterstützung durch die Aktion „Das tut gut“ der Sparkasse. Durch das Geld kann das ersehnte Zelt für die Kinder- und Jugendfeuerwehr beschafft werden.

Aber auch einzelne Kameraden freuten sich, sie wurden befördert. Zu Feuerwehrfrauen/männern wurden befördert Lea Köhler, Anika Brose, Adrian Dornhof, Oliver Niebuhr und Niels Schulz. Zu Oberfeuerwehrmännern wurden Lars Bohlmann, Tim Bohlmann, Felix van Rossum; Rüdiger Zopf und über einen weiteren Stern als Hauptfeuerwehrmann konnten sich Sven Ballay und Falko Seidenkranz freuen. Der Jugendfeuerwehrwart Stefan Jörß wurde zum Löschmeister befördert. Für ihre langjährigen Dienste erhielten Martin Suhrke und Günther Szyska das Abzeichen für 40 Jahre Feuerwehrdienst und Ernst Hellwig sogar für 50 Jahre.

 

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Die Beförderten, Geehrten und die Feuerwehrführung aus Ort und Gemeinde

Schnelles Eingreifen verhindert Schlimmeres

Einsatz für die Feuerwehr Barendorf am Samstag den 11.08.2018 um 17.03 Uhr.

Ein Spaziergänger meldete einen brennenden Baum mitten im Wald zwischen der B216 und der L221. Obwohl die Einsatzstelle mitten im Forst war, konnten die Einsatzkräfte die Brandstelle schnell finden. Dank der guten Wegebeschreibung des Anrufers, der die Kräfte an der B 216 einwies, konnte ein Ausbreiten des Brandes verhindert werden. Zur Sicherheit wurde das Erdreich um den Baumstamm herum umgegraben und reichlich mit Wasser geflutet. Nach knapp 30 Minuten war der Einsatz beendet.

Osterfeuer 2.0 Next Generation

Unter dem Motto „Osterfeuer 2.0:  Next Generation – Das etwas andere Osterfeuer“ lief das Osterfeuer der Feuerwehr Barendorf ab. Das Fest wurde dieses Mal nicht mit einem großen Osterfeuer gefeiert, sondern mit Feuertonnen, die über das gesamte Gelände der Feuerwehr verteilt waren. Mehrere hundert Besucher bewiesen den Brandschützern, dass diese Idee wirklich zukunftssicher ist.

Die Jugendfeuerwehr verkaufte auch dieses Jahr wieder ihre selbstgebastelten Osterhasen, dieses Mal aber für einen guten Zweck. Unter der Überschrift: „Ein Dorf geht Hand in Hand“ sammelten sie Spenden für ein vor kurzem verunglücktes junges Mädchen aus Barendorf und für ihre Familie. Die 17jährige wurde Ende Februar ohne eigenes Verschulden mit ihrem Fahrrad von einem schleudernden Auto auf der B216 erfasst und schwer verletzt. Um die Familie während ihrer schweren Zeit ein wenig zu unterstützen, wird ihnen die stolze Summe von 1120 Euro überreicht werden.

Trotz diesem ernsten Hintergrund stand aber auch die Geselligkeit im Fokus der Veranstalter. Neben kalten und heißen Getränken, Bratwurst, Stockbrot und Nackensteak, sorgte die Livemusik von Guido Hein und Matthias Konrad für Stimmung und lud auch den einen oder anderen zum Mitsingen ein. Um 0:00 Uhr wurde pünktlich die Veranstaltung beendet und sowohl die Besucher als auch die Feuerwehr Barendorf zeigten sich mit ihrem „Osterfeuer 2.0 – The Next Generation“ mehr als zufrieden.